Somit bleibt Erlensee weiterhin handlungsfähig. Bevor es dazu kam, fand zwischen den Stadtverordneten und dem Magistrat ein reger Gedankenaustausch statt:
Auch wenn der finanzielle Rahmen durch sehr strikte Vorgaben der Hessischen Landesregierung eng vorgegeben war, wurde ein vernünftiger Weg eingeschlagen und Richtungsweisende Beschlüsse gefasst. Dies gilt für die Kinderbetreuung ebenso wie für die neuen Baugebiete in der Stadt, nicht zuletzt für unsere Stadtbücherei und das Rathaus, bei denen weitere Maßnahmen erforderlich sind und auch zukünftig sein werden. Derzeit befindet sich die Stadt Erlensee in ihrer finanziellen Planung bis zum Jahre 2020 auf einem guten Kurs. Erfreulicherweise wurden bereits jetzt in Teilbereichen die Vorgaben zur Haushaltskonsolidierung sogar noch übertroffen.
Unsere Fraktion war in der Stadtverordnetenversammlung dabei stets darauf bedacht, alle Parteien mit ins Boot zu holen und einen überparteilichen Konsens zu erzielen, auch wenn wir mit den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im Parlament nicht dazu gezwungen waren. Hier haben wir es uns nicht leicht gemacht. So konnten alle Parteien viele ihrer Vorstellungen durchsetzen, mussten jedoch auch bisweilen den anderen entgegenkommen. All dies fand in sachlicher und fairer Atmosphäre statt. Am Ende stand ein Haushalt mit dem alle zwar nicht ganz, aber doch größtenteils zufrieden waren.
Wir hoffen darauf, diesen Haushalt auch genehmigt zu bekommen, denn durch den überraschenden Erlass der Hessischen Finanzverwaltung wird die Stadt unter Umständen gezwungen, bereits drei Jahre früher als vorgesehen, also im Jahr 2017, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Dies empfinden wir als ungerecht, denn Erlensee hat nicht, wie die Schutzschirmkommunen, um die 35 % seiner Schulden erlassen bekommen, wir werden aber dennoch so behandelt.
Es zeigt sich deutlich, dass wir die handelnde und koordinierende Kraft in Erlensee sind.