Gemeinnützige Arbeitsmöglichkeiten schaffen – auf diese Art wollen die Erlenseer SPDler zur Integration der ortsansässigen Flüchtlinge beitragen und konnte damit auch alle anderen Stadtverordneten überzeugen.
Der Magistrat ist nun beauftragt, sobald wie möglich geeignete gemeinnützige Arbeitsmöglichkeiten in der Stadt zu schaffen beziehungsweise proaktiv zu vermitteln, neben städtischen Einrichtungen an ortsansässige Vereine. Hierbei sollen die Flüchtlinge nach ihren Fähigkeiten (Sprachen, Ausbildung) und Interessen im Rahmen von geringfügigen Tätigkeiten zum Einsatz kommen. Die Stadtverwaltung wird Personalkapazitäten zur Verfügung stellen müssen, um ihr vorbildliches Engagement weiter zu führen. Interessierte Vereine können sich jetzt bereits beim Rathaus melden. Die Angestellten des Rathauses leisten in den Augen der SPD Erlensee bereits heute Außerordentliches bei der Vermittlung von privatem Wohnraum, materiellen Hilfsangeboten sowie Unterricht für die derzeit in Erlensee lebenden 80 Personen.
„Vielen Flüchtlingen fehlt in ihrer neuen Heimat die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft einzusetzen und einen strukturierten Tagesablauf zu gestalten“, so die SPD-Stadtverordnete Birgit Reuhl. „Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um Menschen mit traumatischen Erfahrungen und dem Verlust der Heimat handelt. Wir bieten im Rahmen unserer Möglichkeiten unsere volle Unterstützung, um diesen Personen einen Neustart zu ermöglichen,“ so Reuhl weiter .
Größter Wunsch der Flüchtlinge sei, sich in der Interaktion mit Einheimischen integrieren und Sprachkenntnisse einüben zu können. Eine erste Tätigkeit im gemeinnützigen Bereich, welche rechtlich unproblematisch ist, sei ein erster guter Schritt auch zu einer späteren Integration auf dem Arbeitsmarkt und für das Sammeln beruflicher Erfahrungen. In Erlensee gibt es besonders im sozialen Bereich viele Einsatzmöglichkeiten.
Die Stadt folgt somit dem Beispiel anderer Städte, wie zum Beispiel Wächtersbach, die mit der Beschäftigung von Flüchtlingen im Praktikum eine für beide Seiten Gewinnbringende Situation schaffen, und leistet damit einen weiteren Beitrag zur Willkommenskultur.